'Ohne•eine•Wahl', Robert Schrem

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PyramidLaunchCrew
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Registriert: Do 10. Mär 2011, 20:10

'Ohne•eine•Wahl', Robert Schrem

Beitrag von PyramidLaunchCrew »

'Ohne•eine•Wahl'

In deine Ruhe, meine Frage:
Was kann ich tun?
Dem fernen, wartenden SEIN, ihm zu wirken?
Ihm würdig zu sein, darüber hinaus, als was ich schon bin.
Auf welchen Spuren noch zu graben, welche Flügel weiter noch zu spannen?
Wessen Spüren geschlossenen Auges, klarer noch als deines, dir zu senden?

Was mehr, kann ich dir denn schenken, als was du bereits bist?
Als dein Schicksal, es dir durch meines Lebens Schmerz, wissend dir zu glauben.
Es zu glauben, es zu halten, anzunehmen, uns beider Menschlichkeit Berührung, Bestimmung untermalend.

Irgendwann ist es soweit, und du weißt ja, einmal wird dann die Welt noch in Kommunion um uns weinen – und, was ist schon Zeit? Die deine; die meine – komm, lass sie uns vertauschen!
Sommerregen, erriechst du ihn? Wie er krönt, wie er weiß von den Jahreszeiten deiner Erinnerung, vom Schnellen deiner Hitze?

Da sind doch Menschen, dort werden Menschen sein. Ich sah sie, tausendmal zuvor, an deiner statt. Sie werden da sein, nur für dich. Mit dir die schönste deiner Welten träumen, so oft du willst sie zeichnen und, für dich wird sie zum grenzenlosen All.

Wie könnte ich ihn dir nur malen, diesen schönsten aller Träume, mehr als du in deinem feinen Geist ihn siehst?
Wie sollte ich nur deinen Mut und alle Kraft dieses Vergehens jemals würdig anerkennen – dir, Grenzenläufer, Weltenwanderer entsprechen. Siehst du mein Schlingern ob deines klaren Ziels?
Wie es mich fragt und zugleich unschuldig uns nur treibt? Weil es alles kennt, alles versteht!
Wie es weiß - alles ist letztlich einerlei?! So lassen wir es doch einfach sein. Es sein.

Weit bist du uns voran. Voraus, und du ahnst es doch, du bist der Eine, bist ja selbst das Elixier dieser Erden Güte. Doch nur einen Atemzug entfernt, in Gottes Arme einzusinken.
Getraue dich, dieser Tag ist feierlich. Die Heiligkeit die du sendest, durch deinem letzten Flug - weißt du denn nicht, wie viele Schweiger jetzt ihn mit dir teilen?
SEINE Augen, sie sind dein Geschenk. Er ist nur dir, und sagt es dir durch jeder Stunde Stimme. Erinnere dich, wie du ihn so klar vernimmst, wieder und wieder, seit er dich geweiht zum Bruder des Himmels.

Diese Stunde, sie, für wahr genommen, unausweichlich, ist das reine Glück!
Oh Seliger, führe mich in dein Erkennen. Nimm mich mit und zeige mir,
wie Pracht sich fühlt,
an dieser Schulter;
im Verlassen,
eins zu werden
ohne eine
Wahl.


(für Felix)


(PLC / November2011)

Roland Förster
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Registriert: Mo 2. Aug 2010, 14:58

Re: 'Ohne•eine•Wahl'

Beitrag von Roland Förster »

Mitgefühl. Verbundenheit. Empathie.
Welch ein liebendes Geschenk.
****L****

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