Und schwieg still

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PyramidLaunchCrew
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Registriert: Do 10. Mär 2011, 20:10

Und schwieg still

Beitrag von PyramidLaunchCrew »

„ Lass uns freudig unter seinem Blick verbrennen - wissen wir doch um sein Steuerrad, welches er an uns´rer statt, wissend führt. Geben wir uns hin, dem Tanz im Takt - dem des Lebens Buch, welches wissend lachend, uns jetzt Tage schreibt - niemals sprechend. „



' Und schwieg still '


Im Stillen stand ich,
lauter Menschen um mich her,
standen sie im Treiben, in Bedeutung schwer,
wie der Atome tausend, Arme im Magnetenheer -
und ich schwieg still.

Im Stillen stand ich,
wie gezeichnet reich, sie in ihrem Fragen,
lange wirkend Zeiten, leidend sie ertragen,
Alters Schönheit Glanz, vergangen in bitter Klagen -
und ich schwieg still.

Im Stillen sah ich,
stand dort, an seiner statt,
mit einem mal erblickte,
ich den langen Weg, er hat,
der Welten Lichterjahre schickte,
unendlich Raum an uns´rer statt -
und ich sah's, und schwieg ganz still.

Geformtes Licht, in vielen Leben, mir zu beider Meere
entschwand es mir blieb nichts, als fraglos füllend Leere
und -
in dieser Leere fand ich Ruh´
zwischen Sein und Schein verlor ich jeden Sinn,
und konnte es nicht fassen, denn ich spürte,
gut war es, so wie ich bin.

Nein, es sind,
sie sind wie aus gold´nem Schoß,
und ich schweige still,
gelang mir zwischen Bild und Augenfarbe,
ein neuer,
jüngster Tag.

Roland Förster
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Registriert: Mo 2. Aug 2010, 14:58

Re: Und schwieg still

Beitrag von Roland Förster »

:idea:

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