Robert Schrem, Allyricanum
Verfasst: Mi 19. Sep 2012, 22:28
'Allyricanum'
Makro von unten:
Was ich aber sicher weiß: wie ich mit dem Gericht alleine bin. Auf diese eine, unsagbare Weise, wie ich mir Gericht halte, kann es ja doch nie aus mir heraus. Nie können sie es ganz haben, was mir die Bedeutungen sind; immer bleibt ein allerletztes Unfassbares, was mir den Blick zur unumstößlichen Sicherheit im Betrachten formt. Als sei dieser eine aufgeschnappte Satz in der Ferne damals, als wäre ein jeder willkürlich gesetzte Schritt, alle Blicke in die Gärten, und auch die, hinein in die Herzen, als seien mir alle Milliarden Sterne aufgestanden nur dafür, und eine unbedingte Notwendigkeit gewesen, mir dieses, sich immer noch und noch höher türmende, gerechte Weltgebäude hier vor meinen Augen zu einer in sich gefestigten Wahrheit zusammen zu bauen.
Mikro von oben:
Jede Ähre im Feld ist reich und groß, jeder Halm unter mir wird von seiner Bestimmung wissen, sieht alles und ich weiß nichts. Und es genügt mir, dass wir alle sind, und dass wir vor uns selbst gerecht sind. Alles ist in seiner eigenen Geschichte schlüssig und ganz, und es wäre anmaßend, mein Gericht ihnen vorzuzeigen, auch wenn es mir alles ist. Ich schweige nur in die Ferne, lächle noch, denn mein Gericht – ich weiß es ja, ist einzig wahr.
***
Makro von unten:
Was ich aber sicher weiß: wie ich mit dem Gericht alleine bin. Auf diese eine, unsagbare Weise, wie ich mir Gericht halte, kann es ja doch nie aus mir heraus. Nie können sie es ganz haben, was mir die Bedeutungen sind; immer bleibt ein allerletztes Unfassbares, was mir den Blick zur unumstößlichen Sicherheit im Betrachten formt. Als sei dieser eine aufgeschnappte Satz in der Ferne damals, als wäre ein jeder willkürlich gesetzte Schritt, alle Blicke in die Gärten, und auch die, hinein in die Herzen, als seien mir alle Milliarden Sterne aufgestanden nur dafür, und eine unbedingte Notwendigkeit gewesen, mir dieses, sich immer noch und noch höher türmende, gerechte Weltgebäude hier vor meinen Augen zu einer in sich gefestigten Wahrheit zusammen zu bauen.
Mikro von oben:
Jede Ähre im Feld ist reich und groß, jeder Halm unter mir wird von seiner Bestimmung wissen, sieht alles und ich weiß nichts. Und es genügt mir, dass wir alle sind, und dass wir vor uns selbst gerecht sind. Alles ist in seiner eigenen Geschichte schlüssig und ganz, und es wäre anmaßend, mein Gericht ihnen vorzuzeigen, auch wenn es mir alles ist. Ich schweige nur in die Ferne, lächle noch, denn mein Gericht – ich weiß es ja, ist einzig wahr.
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