Personenprofile d. Sinnbringerfiguren

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Roland Förster
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Personenprofile d. Sinnbringerfiguren

Beitrag von Roland Förster »

Personenprofile d. Sinnbringerfiguren

PyramidLaunchCrew
Beiträge: 182
Registriert: Do 10. Mär 2011, 20:10

Re: Personenprofile d. Sinnbringerfiguren

Beitrag von PyramidLaunchCrew »

1.) Canaro (….) -sh. Anmerkung #1-

Canaro ist die Hauptfigur der Erzählung. Er ist siebzehn Jahre alt und hat vor kurzem die Schule mit einem Realschulabschluss recht und schlecht hinter sich gebracht.
Von seinem bisherigen Leben enttäuscht, beschloss er bereits als Teenager, sich das vom Leben zu nehmen, was ihm gefällt.
Canaro ist von durchschnittlicher Statur mit einer Neigung zur Dicklichkeit, was ihn seit frühester Kindheit ärgert. Er ist ein vielseitig interessierter Mensch, der sich deshalb allzu gerne im Moment und der dazu gehörenden Ziellosigkeit verliert. Der Musikliebhaber bevorzugt die direkten und klaren Töne, in der Musik wie auch im Leben. Es darf auch gerne mal etwas härter zur Sache gehen. In der Musik...und auch im Leben. Canaro ist kein Gewalttäter, durch seinen bedingungslosen Glauben an Gerechtigkeit gerät er in seinem Umfeld aber immer wieder in Situationen, in denen er seinen eigenen Emotionen erliegt und zum Spielball des Schicksals wird.
Die tiefe Verunsicherung seiner Persönlichkeit liegt in seiner sehr speziellen Kindheit begründet und drückt sich seit der Pubertät in seinen Vorlieben, Hobbies und in seinem Styling aus.

Canaro hat braune, leicht gelockte Haare, die er gerne mittellang trägt, oft zu einem Pferdeschwanz gebunden. Seine dunkelbraunen Augen ergänzen seine attraktive Erscheinung.
Für sein Alter verfügt Canaro über ein außerordentlich großes Wissen. Musik, Philosophie und Kunst sind ihm das Liebste. Er liest gerne, ist aber genauso gerne in den Untiefen der Gesellschaft unterwegs.
Seine Kleidung ist bemüht individuell - man könnte sie bezeichnen als Crossover zwischen Grunge und Hip-Hop.
Canaro hat ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein, und genau deshalb bemüht er sich, selbst durch seine Klamotten keine Schubladen zu bedienen.

Auf eine leise Art leidet Canaro unter diesen sich selbst auferlegten Zwängen, was sich bei Streitigkeiten und unregelmäßigen Ausbrüchen gegenüber seiner Freundin zeigt.
Körperpflege ist für ihn sehr wichtig. Er sieht sie als eine letzte Bastion gegen die innere Verwahrlosung und glaubt außerdem, mit ihr Vorurteile gegenüber Leuten wie ihm bekämpfen zu können.
Politisch fühlt er sich seit jeher von linken Attitüden angezogen, ohne genau begründen zu können, warum das so ist.
Seinen Vater kennt Canaro kaum. Seine Mutter, die ihn über alles liebt, erzog ihn frei und liberal. So bildete sich bei Canaro bereits früh ein freizügiges sexuelles Verhalten und Toleranz im Beziehungsdenken.
Geboren in Süddeutschland, wurde sein Leben allerdings früh entwurzelt, als seine Mutter im Alter von acht Jahren seinen Vater verließ, um eine unsichere Zukunft in einer fremden Stadt mit einem zweifelhaften Mann zu beginnen.
Diese Heimatlosigkeit verstärkte sich durch Reisen quer durch Europa, die Canaro zunächst als Kind mit seinem Vater unternahm, der ihm dabei jedoch niemals ein würdiger Vater sein konnte. Nicht auf den Reisen, nicht im Leben.
Mit dreizehn verreiste Canaro zum ersten mal alleine. Bis heute trägt er die Sehnsucht nach der Ferne in sich.

Canaro hat einen Bruder, zu dem er allerdings kaum Kontakt hat.
Er ist voller Ängste und Komplexe, die er aber mit Charisma und seinen rhetorischen Fähigkeiten gut zu verbergen weiß. Er ist intelligent und hat viele Begabungen, die allerdings nie wirklich erkannt und gefördert wurden.
Canaro ist ein junger Mann mit einnehmendem Wesen, voller Ambition und Optimismus. Das Drama seines Lebens ist die Orientierungslosigkeit.
Seine Prämisse lautet: „Ein Streifenmännchen in einer karierten Welt.“

2.)Die Hauptfiguren/ „Jonas“
3.)Die Hauptfiguren/ „Rigo Zacchardi“

Anmerkungen:

#1: 'Canaro' hat einen Nachnamen, der aber noch nicht „erfunden“ ist ,-)

PyramidLaunchCrew
Beiträge: 182
Registriert: Do 10. Mär 2011, 20:10

Re: Personenprofile d. Sinnbringerfiguren

Beitrag von PyramidLaunchCrew »

Anmerkung zu den Personenprofilen der Sinnbringerstory, Erzählstrang "The brightest flame burns quickest":

Eine eigene Rubrik für die Personenprofile der Figuren ist sinnvoll.
Schon bevor man den ersten Satz schreibt, sollte man die Charaktere der Geschichte für sich selbst greifbar gemacht haben. Sie zum Leben erwecken.
Neben der rein technischen Seite, dass es sich dann leichter und origineller schreiben lässt, gibt es auch den schönen und wichtigen Effekt: Durch das Entwerfen eines Hintergrunds für die (Haupt)figuren der Geschichte werden eigene Denkprozesse angestossen. Davon profitiert der Schreibende später im Kreativitätsprozess.
Das Niederschreiben einer kleinen "Biografie" für jede Hauptfigur ist wichtig. Eine Art Selbstkontrolle, die zur gedanklichen Trennlinie führen sollte, was an der Figur autobiografisch ist und was reine Fiktion. Das macht sich beim späteren Schreiben bezahlt. Man erkennt und erfühlt besser, schneller und klarer, wie die Figur in bestimmten Situationen reagiert....Nachvollziehbarkeit für den Leser ist ein wichtiger Grundsatz beim Schreiben - und wird mit diesem Kunstgriff erleichtert.
Aus diesen Gründen ist die Erstellung eines 'Lebenslaufs' so hervorzuheben, es sind quasi die Hausaufgaben des Autors.
Diese Art der Vorbereitung auf das eigentliche Schreiben der Geschichte ist ausserdem wichtig, um eine möglichst 'abgerundete' Figur zu erschaffen, die plausibel ist, die innerhalb ihrer (glaubwürdigen) Grenzen kreative Entscheidungen trifft und Substanz hat.
Das Niederschreiben der Lebensläufe ist die Verkörperlichung dessen, was im Kopf des Autors beim Erdenken der Geschichte und Charaktere stattfindet. Nicht mehr, und nicht weniger.

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