Gericht. Ute Schmitz

[Ute Schmitz]

Angeklagte,
Ihnen wird zur Last gelegt
Schritte nach vorne gegangen zu sein, sich nicht am Stillstand anderer beteiligt zu haben.
Ferner liegen schwerwiegende Anschuldigungen vor, sie lebten ihr Glück und liebten ihr Leben.
Des weiteren stehen sie unter Verdacht, sich nicht mehr auf zu opfern für die Belange anderer, sie dazu zu bringen selber ihr Leben in die Hand zu nehmen.
Der Vorwurf sie stellten ihre eigenen Wünsche vor die der anderen lastet schwer auf ihnen.
Das Gericht spricht sie schuldig im Sinne der Anklage und erlegt ihnen auf in alle alten Zustände zum Wohle der Bequemen zurück zu fallen. Nehmen sie das Urteil an?
Verehrtes Gericht,
Ich nehme dieses Urteil an wenn es dazu führt dass die Bequemen merken dass man Zeit nicht zurück drehen kann, dass ein Fortschritt mehr gewinnen denn verlieren lässt. Das es nicht glücklich macht wenn andere alles für einen tun.
Dass das eigene Leben das höchste Gut ist und welches nicht für andere gelebt werden kann!
So wird dieses Gefängnis seine Macht verlieren, die Mauern bröckeln, die Gitter verrotten.
Denn diese Haft wird nicht in meinem innersten statt finden und außen kürzer sein als ein einziger Moment.

[Roland Förster]

Grandios, wundervoll, punktgenau.