Schatten, Ute Schmitz

[Ute Schmitz]

So nahm ich Anlauf,
wollte mich befreinen von den kalten Fingerspitzen,
griffen immer wieder nach mir,
dachte ich könnte über meinen eigenen Schatten springen,
ihn überwinden und hinter mich lassen.
Weit und hoch habe ich es versucht,
immer wieder,
alle Kraft hinein und Stärke am Zug.
Wie oft....so oft....warum?
Ein langer Weg der mich erkennen ließ,
es war nicht meiner,
nie meine Hürde,
es war der Schatten anderer,
unüberwindbar, nicht mein Ziel, nicht mein Leben,
zog nur über meine Grenzen und verletzte,
scharf und kantig,
so polsterte ich mich ein.
Fand meinen Schutz....
ach hielte er nur alle Tage.

[Roland Förster]

****S****