Tränen, (du)
Manchmal fügst du jenen Menschen,
die dir etwas bedeuten,
durch dein Handeln und Wirken Kummer zu.
Wann wirst du es wohl erlernt haben,
jenes vollständige Auspendeln deines Wesens?
Und manchmal zerreißt es dich schier dabei dich
einzufügen, du wirst dann weder den Anderen
noch dir selbst gerecht.
Wann wirst du es wohl als Einheit erkennen,
jenes Bild – aus all deinen Puzzleteilchen
– namens Leben und Sterben?
Und manchmal gelingt es dir,
Menschenleid ein wenig zu lindern,
durch dein Beistehen,
dein Mitgefühl und deine Anteilnahme.
Es ist ein Segen, wann immer dies geschieht.
Und manchmal erreichst du, dich selbst anzunehmen.
Dann verspürst du all deine Liebe – das Glück aller Existenz.
Doch was ist dir – in allen Lebenslagen –
ein Abwägen, ohne ihr Gewicht?
Ein Werten, ohne ihren Wert?
Was bedeutet mir ein Verlieren, ohne ihren Verlust?
Ein Gewinnen, ohne ihren Gewinn?
Sie sind dir alles.
Ohne sie bist du nicht.
Denn sie befreien dich.
Jene Tränen der Traurigkeit
– und jene der Freude.
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