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An den Baum der Erkenntnis

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 17:09
von Roland Förster
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An den Baum der Erkenntnis.

Gib uns der Rosen süßschmerzvoll Stechen
- tief hinein - in unser elend verruchtes Fleisch.
Denn unsere Lebenssäfte wünschen begierig Überfluss.

Schenk uns zugleich den edlen Duft all sinnlich Liebe.
Fürwahr auch ihre satte Farbenpracht.
So mag sie, als die Unsterbliche, in uns doch wirken
weit hinaus bis in Ekstase.

Lass schier uns durchdrehen – dem Wahnsinn nah,
schon wenn wir wie entrückt nur an sie denken.
Wenn alle Dämme brechen, ein Bad im Glück.
Der Überflutung Heil.

Kleider, wie wild vom Leibe gerissen.
Allein für jenen einzigartig Augenblick
will Leben lieben, Sterben hassen.
Und Körper fassen all Intimität.

So sei uns nah und fern zugleich.

Als Himmel
- und auch Höllenreich.


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