Villa "Wolkenkuckucksheim", Robert Schrem
Verfasst: Mo 9. Mai 2011, 23:27
Wieso fühle ich mich verletzt
Wenn sich andere erregen
An Missverständnissen
An Dingen die nie gemeint waren
Nur weil man einen
Fünfminütigen Gefühlssturm
In Worte fassen kann
Wieso werde ich verletzt
Gerade jetzt
Wenn ich endlich loslassen kann
Wie kann ich mich und meine Gedanken loslösen von Bezügen
Die schon längst nicht mehr vorhanden sind
Doch was ich mir jederzeit anziehe
Ist Verantwortung, Ursache und Senderschuh
Zu sein
Ist das leichtfertige Verhökern von Pathos
Das kleingeistige vermeiden wollen der unsicheren Pfade
Geschuldet einem geringen Selbstwertgefühl
Ich habe so gar keine Lust
Jedem meiner Gedanken, meiner Worte Legenden anzuhängen
In denen sich erklärt worauf sich Leben bezieht
Und worauf nicht
Beziehen könnte. Eventuell anspielend beziehen müsste
Ja – nein – vielleicht – jein – Wein - Gemein
Ich möchte aus diesem geistigen Gefängnis von Dosenpfandsammeln
Unterstelltem Sendungsbewusstsein befreit sein
Ohne erklären zu müssen
Mich selbst
Leben erklären rechtfertigen müssen
Ich möchte keine kunstvollen Worte finden müssen
Dinge und Zusammenhänge erläutern
Denen jeder der Lebenden
Tagtäglich
Zuhauf über den Weg läuft
Und werde es nicht mehr tun
Ich wünsche mir und erwarte hochnäsig gerne
Leben, Worte, Gedanken und Absichten gestört oder beleidigt fühlende Lebende/ Mitmenschen in klaren und unmissverständlichen Worten ihrem Ärger mir gegenüber Luft machen zu mögen
Mit Leben, Worten, Gedanken, Absichten, landenden Flugzeugen
Ich möchte wieder reine Luft atmen.
Ich teile verbindlich mit
Meine Fehler liebte ich
Denn sie waren ich
Als ich noch nichts von ihnen wusste
Zum Nachteil ausgelegt
Teile ich freundlich mit
Ich unterschreibe nicht länger diesen Vertrag
Der knebelt Freiheit
Autonomie beschneidet
In Abhängigkeit halten will
Ich möchte wieder reine Luft atmen.
Ich kündige fristgerecht
Die Zweiraum-Wohnung der neuen deutschen Welle
Zum nächsten Ersten
Die Villa in Wolkenkuckucksheim
Ist bereits angemietet
Das Türschild
„Vorsicht: Bissige Freiheit!“
Bereits in Auftrag gegeben
Kein Dazwischen mehr möglich
Kein Inzwischen mehr nötig
Ich werde wieder reine Luft atmen
Ich will wieder Jungfrau sein
Ich werde wieder leben
Ich werde wieder reine Luft atmen.
Wenn sich andere erregen
An Missverständnissen
An Dingen die nie gemeint waren
Nur weil man einen
Fünfminütigen Gefühlssturm
In Worte fassen kann
Wieso werde ich verletzt
Gerade jetzt
Wenn ich endlich loslassen kann
Wie kann ich mich und meine Gedanken loslösen von Bezügen
Die schon längst nicht mehr vorhanden sind
Doch was ich mir jederzeit anziehe
Ist Verantwortung, Ursache und Senderschuh
Zu sein
Ist das leichtfertige Verhökern von Pathos
Das kleingeistige vermeiden wollen der unsicheren Pfade
Geschuldet einem geringen Selbstwertgefühl
Ich habe so gar keine Lust
Jedem meiner Gedanken, meiner Worte Legenden anzuhängen
In denen sich erklärt worauf sich Leben bezieht
Und worauf nicht
Beziehen könnte. Eventuell anspielend beziehen müsste
Ja – nein – vielleicht – jein – Wein - Gemein
Ich möchte aus diesem geistigen Gefängnis von Dosenpfandsammeln
Unterstelltem Sendungsbewusstsein befreit sein
Ohne erklären zu müssen
Mich selbst
Leben erklären rechtfertigen müssen
Ich möchte keine kunstvollen Worte finden müssen
Dinge und Zusammenhänge erläutern
Denen jeder der Lebenden
Tagtäglich
Zuhauf über den Weg läuft
Und werde es nicht mehr tun
Ich wünsche mir und erwarte hochnäsig gerne
Leben, Worte, Gedanken und Absichten gestört oder beleidigt fühlende Lebende/ Mitmenschen in klaren und unmissverständlichen Worten ihrem Ärger mir gegenüber Luft machen zu mögen
Mit Leben, Worten, Gedanken, Absichten, landenden Flugzeugen
Ich möchte wieder reine Luft atmen.
Ich teile verbindlich mit
Meine Fehler liebte ich
Denn sie waren ich
Als ich noch nichts von ihnen wusste
Zum Nachteil ausgelegt
Teile ich freundlich mit
Ich unterschreibe nicht länger diesen Vertrag
Der knebelt Freiheit
Autonomie beschneidet
In Abhängigkeit halten will
Ich möchte wieder reine Luft atmen.
Ich kündige fristgerecht
Die Zweiraum-Wohnung der neuen deutschen Welle
Zum nächsten Ersten
Die Villa in Wolkenkuckucksheim
Ist bereits angemietet
Das Türschild
„Vorsicht: Bissige Freiheit!“
Bereits in Auftrag gegeben
Kein Dazwischen mehr möglich
Kein Inzwischen mehr nötig
Ich werde wieder reine Luft atmen
Ich will wieder Jungfrau sein
Ich werde wieder leben
Ich werde wieder reine Luft atmen.