Der Gesellschaft zum Fraß Ute Schmitz

[Ute Schmitz]

Leben, lieben, leiden,
formulieren uns so wie die Gesellschaft es will,
glauben uns zu entdecken oder gar zu kennen,
manipuliert von Floskeln und gaukelnden Bildern.
Anbiedernd im Zwischenmenschlichen,
im Glauben einen Wert zu haben.
Glauben zu leben und doch zu funktionieren.
Glauben zu Lieben und doch zu suchen.
Glauben zu leiden und doch Aufmerksamkeit zu wollen.
Der Gesellschaft sich selbst zum Fraß hin geworfen,
wundern dass man verschlungen und nicht genossen wird.
So entledigen wir uns unserer Besonderheit
und sind erschrocken
erschrocken
erschrocken


Ute Schmitz (c)