Unbedachtes ... Angebrachtes. Roland Förster
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Unbedachtes ... Angebrachtes. Roland Förster
Unbedachtes, Unangebrachtes,
Bedachtes, Angebrachtes.
Ist es nicht, in Bezug auf das Leid selbst, oftmals unangebracht,
besonders hervorzuheben und zu gewichten,
dass welches Grauen, welcher Irrsinn, welche Straftat auch immer,
von einem (oder mehreren) Anhänger oder Angehörigen
einer Nationalität, Religionsgemeinschaft, Hautfarbe, Mehr- oder Minderheit, usw.,
verursacht wurde?
Zumal das gezielte Hervorheben in diesem Punkte vielfach dazu führt,
neuen Hass und neue Gewalt hervorzurufen,
da es dabei auch andere Menschen in eine gehasste und/oder auch hassende Gruppe,
bzw. in ein für sie angedachtes Feindbild zwingt.
Auch dann, wenn sie zuvor Geist, Verstand und Herz für sich und Andere nutzten?
Gilt es nicht vielmehr den offenen und versteckten Irrsinn und Wahnsinn
in allen Bereichen des Lebens klar und deutlich hervorzuheben? Zu benennen.
Gerade auch dort, wo es uns selbst wehtun wird?
Erfahren wir die Bedeutung von Wahrheit und Lüge dabei?
Ist hinter all dem Sichtbaren in seiner Wirklichkeit,
auch das Versteckte, Unerkannte zu ergründen?
Die Tat an sich aufzuzeigen, zu erklären, vielleicht eines Tages sogar zu verstehen?
Vorder- und Hintergründe hierfür zu ermitteln?
Allerdings auch jene, die wir durch jahrelange, gezielte Manipulation
über Wirtschaft, Politik, Medien, Presse, Funk und Fernsehen – eingelullt und zugemüllt,
weil wir es zugelassen haben, schon lange nicht mehr für uns selbst wahrnehmen möchten?
Gilt es gemeinsam neue Wege zu finden und auch zu gehen?
Uns dazu bewegen, die Basisarbeit hierfür zu leisten?
Ein jeder Mensch für sich? In seinem Umfeld? In seinen Möglichkeiten?
Kann uns dabei vollkommen klar sein, oder gegebenenfalls werden:
„Hierbei geht es nicht nur um religiöses, esoterisches, philosophisches,
politisches, usw. Gedankengut, nicht nur um „Multikulti-Kitsch“,
nicht nur um „Friede, Freude, Eierkuchen“.
Verzichten wir dann dabei auf eine "Heilsbringerdebatte"?
Geht es uns eben nicht nur um das Sehen einer Zugehörigkeit,
sondern vielleicht auch um das Wahrnehmen,
dass es möglicherweise in einer Zugehörigkeit auch positiv handelnde
und wirkende Menschen gibt bzw. geben könnte?
Geht es uns um Würde?
Um Gleichwertigkeit - auch im Betrachten und Erfahren von Leid?
Opfer und Täter?
Gleichwertigkeit und Gleichgültigkeit der Parameter?
Auch im be- und gegebnenfalls verurteilen von Taten und Ihrer Folgen?
Das Erkennen unserer Mitverantwortung, Verantwortung, Antworten, Worte?
Um wirkliche Er- und/oder Bearbeitung, um das Lernen und Lehren,
vielleicht sogar um Vergebung?
Schafft bloßes Anklagen der von uns eingeteilten Gruppierungen,
sowie entsprechende Hetzangriffe gegen sie,
selbst nach schlimmen, folgenreichen Taten, infolge stupiden Schubladenbildens,
angestrebte Veränderung im Denken und Handeln?
In fremden Köpfen und Herzen - und in den Eigenen?
Liegen Schlüsselerfahrungen möglicherweise im sich aufeinander Einlassen?
In der Auseinandersetzung mit sich und den/dem Anderen?
Im gegenseitigen Respekt?
Unbedachtes, Unangebrachtes, Bedachtes, Angebrachtes.