Suppe und Seele
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- Registriert: Mo 2. Aug 2010, 14:58
Suppe und Seele
Suppe und Seele
Wer je an sich selbst und auch an Anderen erlebt hat,
was echter Hunger und Durst, Kälte, Heimat- und
Lieblosigkeit bedeuten, wird dies niemals mehr
vergessen.
Dann, wenn du dich hilflos, verloren, wertlos, klein und
schwach fühlst. Alles Weiterstreben dir nahezu
hoffnungslos erscheint. Sinnlos. Bedeutungslos. Etwas
in dir dennoch kämpfen und sich wehren möchte. Du
dich noch einmal aufbäumen willst, - ja dann brauchst
du sie so sehr.
Dann, wenn diese schleichende, dich verschlingende
Lethargie bis in die allerkleinsten Winkel deines
Lebenswillens auch gegen dein fehlendes
Einverständnis bei dir einzieht.
Deine Lebenskraft absorbiert. Dir deine Energie raubt.
Dich tief hinein in dieses alles zerstörende schwarze
Loch deiner Mutlosigkeit zerrt, suchst du verzweifelt
nach ihr.
Ja. Wer je an sich selbst erlebt hat, was echter Hunger
und Durst, Kälte, Heimat- und Lieblosigkeit bedeuten,
wird dies niemals mehr vergessen. Beginnt zu handeln.
Sie zu suchen.
Dabei gilt dies nicht allein, für den leiblichen Bedarf an
Nahrung, Kleidung und Unterkunft. Auch unsere Seele
und unser Geist hungern und dursten.
Wie unser Körper bedürfen auch sie flüssiger und fester Nahrung,
Wärme, Liebe und Geborgenheit. Ein Zuhause.
Kein Mensch kann dauerhaft ohne Nahrung für die
drei Ebenen Körper, Seele und Geist existieren.
Fehlt es dabei nur in einem Bereich oder gar in zweien,
am Fluss des Gebens und Nehmens, ist dies schon
bedrohlich.
Fehlt dies gar auf allen drei Ebenen, so ist die
Lebensfreude gar zur Lebensqual degradiert. Das
Leben ist dann dem Sterben, dem Tode, so nah wie nie
zuvor.
Umso mehr sind wir in solchen Lebenssituationen
auf Menschen angewiesen, die dann konsequent
handeln. Menschen, die neben täglicher Nahrung für
den Körper, auch Nahrung wie Anerkennung,
Achtung, Freundschaft für Seele und Geist
aushändigen.
Liebend geben. Liebe schenken.
Macher/innen. Umsetzer/innen.
Beweger/innen. Sinnbringer/innen.
Und dies ist wahrlich keine Weihnachtsgeschichte,
sondern realer, kontinuierlicher Arbeits- und
Lebensalltag. Niemand und Nichts sind dabei heilig.
Im Umkehrschluss: Jede(r) und Alles daran ist heilend.
Denn alles was wirklich von Bedeutung für unser
Leben war, ist und es auch zukünftig bleiben wird, ist:
Suppe und Seele für Körper und Geist.
Suppe und Seele für unser Leben.
Suppe und Seele für unsere Welt.
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