Graue Himmel und elektrisches Licht, Florian Albrecht

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1. Sinnbringerbuch
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Graue Himmel und elektrisches Licht, Florian Albrecht

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Graue Himmel und elektrisches Licht
~ für David Gold (1980-2011)~

Der Blick, glasig
An den Wangen
Spuren von Tränen.
Lauer Wind verführt die Luft

Graue Wolken, stumm
Auf den Wegen
Verstreute Kiefernadeln.
Erste Tropfen zerschneiden Idylle

Momente der Stille
Lärmen laut durchs Gebälk
Diese modernen Zeiten
Kalt und verlebt

Ödes Leben und moderne Zeiten
Grauer Himmel und elektrisches Licht
Dennoch sehen wir uns nicht
Leben einsam und kalt dahin

Die Gefühle, mächtig
Im stummen Herzen
Wandert die Sehnsucht.
Alte Gedanken in neuen Bahnen

Schwerer Nebel, undurchdringlich
Am Lebenstief
Ist der Gang gebückt.
Was bleibt ist verlorenes Glück

Der Traum ist tot
Ich hab so viel gebetet
Worten verhallen ungehört
Nichts ist für immer

Ödes Leben und moderne Zeiten
Grauer Himmel und elektrisches Licht
Dennoch sehen wir uns nicht
Leben einsam und kalt dahin

Die Liebe, das mächtige Schwert
Fährt glühend in dich hinein
Teilt Lust vom Schmerz
Erweckt dein kaltes Herz

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