Hast du schon einmal ...?
Hast du schon einmal an einem Strand,
mit den Füssen im Wasser stehend,
Sand vom Meeresgrund in deine Hand aufgenommen
und dabei bewusst erfasst, was dann geschieht? Nein?
Umschließt du den Sand ganz fest zusammengepresst in deiner Faust,
um ihn für einen kostbaren Moment für dich festzuhalten,
so befreit er sich umgehend wieder aus seiner Gefangenschaft.
Du kannst ihn nur wenige Sekunden lang hindern,
am freien Spiel mit den Elementen und Gezeiten.
Kümmerlich, endet jeglicher Versuch hierzu.
Versuchst du es auch noch so sehr.
Gleichgültig ist ihm, wie sehr du ihn für dich festhalten willst.
Er entgleitet dir umgehend, findet seinen Weg,
mit kleiner Spur, für dich zuerst freudlos,
zurück in das, um dich und mit ihm, tanzende Meer.
Doch öffnst du deine Faust und gibst ihn mit
gebender Hand direkt ins Meer zurück,
so erfährst du explosionsartige Freude.
Wie ein Sternenregen tanzt der Sand
aus deiner geöffneten Hand,
mit der Welle sich verlierend.
Frei.
Breitet sich voller Euphorie aus und findet sich
am Ende auf des Meeres Grund wieder.
So sehe ich auch meines Lebens Gang.
Versuche ich etwas Kostbares krampfhaft festzuhalten,
oder mir Bedeutungsvollem den freien Lauf zu verhindern,
so gilt es für mich stetig erkennen:
"Freude lebt in
Freiheit, Liebe und Lust.
- Ist Vollkommenheit.
Daher ist sie auch stets ungebremst und/oder auch unbeschleunigt.
Kein Wollen, kein Wille ist hierfür notwendig.
Freude ist pures Sein,
im Glück des Augenblickes.
Liebendes Leben."
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