Grundpflichten, Roland Förster Text&Bild

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Roland Förster
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Grundpflichten, Roland Förster Text&Bild

Beitrag von Roland Förster »

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Grundpflichten

Ja, du kennst deine Rechte nur zu gut.
Forderst sie doch stets auch lautstark ein.
Zu jeder Zeit, an jedem X-beliebigen Ort,
findest du hierzu so gern dein passendes Wort.
Ganz einsatzfreudig, voll an Forderung und Wut,
wenn sie versuchen all dein Recht nicht weiter zu gewähren.
Bist nicht bereit, allein ein einziges Mal für dich es zu entbehren.
Mit deiner Pflicht sieht es da schon anders aus.
Wieso denn ich, sagst du? - Sie ist mir ein Graus.
Sollen doch die Anderen, hab grad gar nicht die rechte Lust.
Pflichten? Ach nein, doch lieber nicht. Die bringen doch nur Frust.
Doch ist es ein Nehmen und ein Geben,
sollen beide gleichwertig sein in deinem Leben.
Du kannst nicht dir das Eine wünschen
und all das Andere meiden.
Allein wenn du es nur versuchst,
wirst du schon kräftig leiden.
Geniese daher Pflicht und Kür.
Ganz wundersam wird sie dich dann bewegen.
Alles in deinem Sein spricht längst dafür.
Ist es doch deine Pflicht dir treu zu sein in Herz und Geist.
Liebe, in allen Formen zu erfahren, wie du im Grunde es schon weißt.
Mit Leidenschaft dich einzusetzen. Sinn zu erreichen, ohne Bangen.
All wundervoll verpflichtenden Geist für dich und Andere zu erlangen.
Den garstig trüben Schleier geschwind enthüllen,
der dir die Weisheit will verbrüllen.
Berühren lassen und berühren.
Verführen lassen und verführen.
Dies ist es doch genau, was all dein Leben sehr vermisst.
Geb auf dein Ego - elend Pfau.

Gewinne Sein, erfüllt durch Liebe.

- Licht.

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